Symbole der Kirche
Altar
Ein Altar ist ein Tisch oder ein Stein, auf dem für einen Gott etwas geopfert wird. Im Alten Testament kommen noch Altare vor. Noah baute nach der Sintflut für Gott einen Altar und opferte ihm darauf Tiere und Vögel (
Die ersten Christen benutzten keine solchen Altäre mehr. Sie hatten Tische aus Holz, um darauf Brot und Wein für die Abendmahlsfeier abzustellen. In der reformierten Kirche spricht man deshalb nicht mehr vom Altar, sondern vom Abendmahlstisch. Und in der katholischen Kirche ist ein Altar der Tisch, der gedeckt wird, um gemeinsam Brot und Wein zu teilen.
Christbaum (siehe Weihnachtsbaum)
Fisch
Der Fisch ist eines der wichtigsten Symbole des Christentums. Auf griechisch heisst Fisch "ICHTYS". Die einzelnen Buchstaben dieses Wortes bilden jeweils den Anfangsbuchstaben eines neuen Wortes, und zusammen entsteht daraus: Iesous Christos Theou Yios Soter = Jesus Christus, Gottes Sohn, Erlöser.
In den Zeiten, als die Christen verfolgt wurden, war der Fisch das geheime Erkennungszeichen. Wer mit dem Fuss das Fischzeichen in den Sand malte, gab so anderen Christen zu verstehen, dass er auch einer war.
Glocke
Wann genau die Kirchenglocken eingeführt wurden, ist nicht bekannt. Vermutlich wurden Glocken zuerst in den Klöstern verwendet, um den Möchen die Gebetszeiten anzugeben. Später wurden sie dann auch in den Kirchen eingesetzt, um die Gläubigen zum Gottesdienst zu rufen und die Stunden zu schlagen.
Früher musste der Sigrist jeweils die Glocken von Hand läuten. Heute haben die meisten Kirchen elektronisch gesteuerte Schlagwerke.
Hahn
Auf vielen Kirchtürmen von reformierten Kirchen findet man einen Hahn aus Metall. Schon in vorchristlicher Zeit war der Hahn ein Symbol für Wachsamkeit. Für die ersten Christen bedeutete Wachsamkeit, dass sie stets bereit waren, Christus zu empfangen, wenn er wieder kommt.
Gleichzeitig erinnert der Hahn daran, dass Petrus Jesus nach dessen Verhaftung verleugnet hat. Jesus sagte ihm das schon voraus: "Bevor der Hahn heute Nacht kräht, wirst du dreimal behaupten, dass du mich nicht kennst." Und das geschah dann auch (
Heiliges Brot (Hostie)
Im vielen katholischen Gottesdiensten wird das Heilige Brot geteilt. Die Gläubigen vertrauen darauf, dass Gott im gewandelten Brot und Wein wirklich da ist und ihnen begegnen möchte. (Siehe auch: Kommunion)
Kirchturm
Bei den frühen Christen gab es noch keine Kirchtürme. Erst im Mittelalter begann man sie zu bauen und mit einem Kreuz oder einem Hahn auf dem Dach auszustatten. Die Kirche und das Kreuz (bzw. der Hahn) sollten von weitem sichtbar sein. Noch später wurden Glocken in die Kirchtürme gehängt, um damit die Gläubigen zum Gottesdienst zu rufen.
Die Kirchen mit ihren Türmen waren früher die höchsten Gebäude einer Stadt. So wurden sie auch zum wichtigsten Gebäude, weil man sie von überall her sah.
Kreuz
Das Kreuz ist das wichtigste Symbol der Christen. Es ist eine Erinnerung an den Tod Jesu Christi am Kreuz (Karfreitag), aber es ist auch ein Zeichen für die Überwindung des Todes durch die Auferstehung (Ostern). Das Kreuz steht für die Hoffnung der Christen auf Rettung und Heil für alle Menschen. Deshalb hat es auf den meisten katholischen Kirchen ein Kreuz auf dem Kirchturm.
Uhr
Seit gut 500 Jahren gibt es Uhren an Kirchtürmen. In jener Zeit waren die Kirchtürme die höchsten Gebäude eines Dorfs oder einer Stadt. Und weil die Menschen noch keine Taschenuhren hatten, war es sinnvoll, eine Uhr daran anzubringen, die man von überall her sehen konnte.
Seit gut 500 Jahren gibt es Uhren an Kirchtürmen. In jener Zeit waren die Kirchtürme die höchsten Gebäude eines Dorfs oder einer Stadt. Und weil die Menschen noch keine Taschenuhren hatten, war es sinnvoll, eine Uhr daran anzubringen, die man von überall her sehen konnte.
Weihnachtsbaum (Christbaum)
Es gab schon lange den Brauch, während der düsteren Winterzeit grüne Pflanzen als Hoffnung auf neues Leben und Kerzen als Hoffnung auf Licht ins Haus zu nehmen. Erst vor ungefähr dreihundert Jahren wurde der Christbaum zu einem Symbol für die Weihnachts- und Adventszeit.
Weihwasser
Weihwasser ist gewöhnliches Trinkwasser, über dem vom Priester ein Segensgebet gesprochen wurde. Weihwasser befindet sich am Eingang jeder katholischen Kirche. Die Gläubigen bezeichnen sich damit in Kreuzform und mit der Taufformel "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" und erinnern sich so an ihre eigene Taufe.
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