P
Palmsonntag
Der Palmsonntag ist der Sonntag vor Ostern und liegt also in der Passionszeit. An diesem Tag ritt Jesus auf einem Esel durch das Stadttor nach Jerusalem. Viele Menschen jubelten ihm zu und breiteten ihre Kleider und Palmzweige auf dem Weg aus. Heute werden an diesem Sonntag in vielen katholischen Kirchen Palmzweige und andere Zweiglein gesegnet und anschliessend mit nach Hause genommen – sie sollen Unheil abwehren.
Papst
Der Papst ist das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Er ist nach dem Verständnis der Katholiken der Stellvertreter von Jesus Christus auf der Erde und der Nachfolger des Apostels Petrus. Er wohnt im Vatikan in Rom und wird von der Schweizergarde, einer Wachtruppe aus Schweizern, bewacht.
Der Papst wird von der Versammlung der Kardinäle auf Lebenszeit gewählt und kann nicht wieder abgewählt werden. Der jetzige Papst heisst Franziskus. Er wurde 2013 gewählt.
Paradies (Garten Eden)
Eigentlich ist das Paradies der Ort, an dem Adam und Eva geschaffen wurden und lebten, bis sie von Gott weggeschickt wurden, weil sie eine Frucht vom verbotenen Baum der Erkenntnis assen.
Oft wird aber mit "Paradies" auch der Ort bezeichnet, an den die gläubigen Christen nach ihrem Tod kommen (siehe Himmel).
Passionszeit (Fastenzeit)
Die Passionszeit beginnt vierzig Tage vor Ostern. Sie erinnert an den Weg Jesu zum Kreuz und an seine Leiden. Während der Fastenzeit durfte man kein Fleisch sondern nur Fisch essen. In Süddeutschland assen die Leute in dieser Zeit Maultaschen (eine Art grosse Ravioli), die zwar mit Fleisch gefüllt waren, das man aber nicht sah. Man nannte die Maultaschen deshalb auch "Herrgottsbscheisserle".
Heute gibt es noch Christen, welche die Fastenzeit einhalten. Dabei muss aber nicht unbedingt auf Fleisch verzichtet werden. Man kann auch auf Süsses, Alkohol oder Zigaretten verzichten.
Pfarrer/Pfarrerin
Der Beruf des Pfarrers ist sehr vielseitig. Neben den normalen Gottesdiensten an Sonn- und Feiertagen, muss der Pfarrer Trauungen, Taufen und Beerdigungen durchführen. Er unterrichtet die Konfirmanden und z.T. auch Schüler (biblische Geschichte). Ausserdem ist er Ansprechpartner in der Kirchgemeinde und versucht Menschen in schwierigen Lebenssituationen Hilfe zu geben.
Pfingsten
Neben Weihnachten und Ostern ist Pfingsten das dritte grosse Fest im christlichen Kalender. Es wird 50 Tage nach Ostern gefeiert. Das Wort "Pfingsten" kommt vom griechischen "pentekoste", was "fünfzig" bedeutet.
An Pfingsten wurde der Heilige Geist den Menschen gebracht, damit sie die Kraft Gottes erfahren können. Die Jünger waren plötzlich vom heiligen Geist erfüllt und fingen an, in verschiedenen Sprachen zu predigen. Petrus hielt seine berühmte Pfingstpredigt, wonach Tausende sich taufen liessen und sich zur ersten christlichen Gemeinde zusammenschlossen (
Pfingsten gilt daher als "Geburtstag der Kirche".
Predigt
Die Predigt ist ein sehr wichtiger Teil des Gottesdienstes. In der Predigt wird ein Bibeltext erklärt und auf das alltägliche Leben angewandt. Vor der Reformation wurde in den Kirchen auf lateinisch gepredigt, so dass die meisten Leute den Inhalt der Predigt gar nicht verstanden. Erst mit Luther änderte sich das.
zur Übersicht