Im Gottesdienst
Abendmahl
Die Feier des Abendmahls geht auf das letzte Essen zurück, das Jesus am Abend vor seinem Tod (Gründonnerstag) mit seinen Jüngern hielt. In Erinnerung an dieses letzte Essen feiern wir im Gottesdienst das Abendmahl und teilen dabei Brot und Wein, wie Jesus es mit seinen Jüngern teilte (
Ausgangsspiel (siehe Organist, Liturgie)
Beten (siehe Gebet)
Eingangsspiel (siehe Organist, Liturgie)
Gebet
Das Gebet ist ein Gespräch mit Gott. Es ist in allen christlichen Konfessionen sehr wichtig. Es gibt vorformulierte Gebet, wie z.B. das UnserVater, aber auch persönliche Gebete, die jedesmal frei formuliert werden. In christlichen Familien werden oft Tischgebete vor dem Essen und Nachtgebete vor dem Einschlafen gesprochen.
Im Gebet wendet man sich direkt an Gott Vater, Jesus Christus oder den heiligen Geist7. Katholiken können auch zu Maria oder zu einem Heiligen7 beten. Gott hört die Gebete und kann auch durch den Heiligen Geist Antworten geben.
Typisch für das christliche Beten ist das Falten der Hände. Diese Geste zeigt, dass der Betende sich nur auf Gott konzentriert und nicht mit anderen Dingen beschäftigt ist.
Gottesdienst
Im christlichen Gottesdienst feiern die Gläubigen gemeinsam mit Gott. Meist findet der Gottesdienst in einer Kirche statt, aber das ist nicht unbedingt nötig. Man kann Gottesdienste z.B. auch in einem Fussballstadion, im Wald oder in einem Privathaus feiern.
Zum Ablauf eines Gottesdiensts gehören Lieder, Gebete, Lesungen aus der Bibel, die Predigt, der Segen und das Abendmahl.
Kanzel
Die Kanzel ist eine Art Rednerpult, von dem aus der Pfarrer zur Gemeinde spricht. In alten Kirchen ist die Kanzel oft wie ein Balkon an einer Säule.
Kommunion
Die heilige Kommunion wird in der katholischen Kirche während eines Gottesdienstes gefeiert. Dabei werden Brot und Wein geteilt. Die Kommunion ist ähnlich wie das Abendmahl in der reformierten Kirche.
Die heilige Kommunion wird in der katholischen Kirche während eines Gottesdienstes gefeiert. Dabei werden Brot und Wein geteilt. Die Kommunion ist ähnlich wie das Abendmahl in der reformierten Kirche.
Liturgie
Unter Liturgie versteht man den Ablauf eines Gottesdienstes. Verschiedene Handlungen kommen dabei vor: Eingangsspiel, Lesung eines Bibeltextes, Predigt, Gebet (z.B. UnserVater), Segen, Ausgangsspiel. Andere Sachen wie z.B. das Abendmahl werden dagegen nicht immer durchgeführt.
In der katholischen Liturgie begrüsst man sich mit dem Kreuz-Zeichen, singt Lieder, betet und bittet Gott um seine Unterstützung. Man dankt Gott, hört aus der Bibel, wünscht allen Menschen Frieden und feiert Kommunion. Die Feier endet mit einem Segen.
Ministrant
Ministranten gibt es vor allem in der katholischen Kirche. Sie übernehmen während des Gottesdienstes verschiedene Aufgaben als Assistenten des Pfarrers oder des Diakons.
Predigt
Die Predigt ist ein sehr wichtiger Teil des Gottesdienstes. In der Predigt wird ein Bibeltext erklärt und auf das alltägliche Leben angewandt. Vor der Reformation wurde in den Kirchen auf lateinisch gepredigt, so dass die meisten Leute den Inhalt der Predigt gar nicht verstanden. Erst mit Luther änderte sich das.
Segen
Als Segen wird die Hilfe und Unterstützung Gottes für den einzelnen Menschen bezeichnet. Bei der Taufe, der Konfirmation, der Hochzeit, in schweren Zeiten oder beim Sterben erbitten die Menschen Gottes Segen.
In vielen Gottesdiensten spricht der Pfarrer einen bekannten Segen. Man sagt dem der "aaronische Segen":
"Der Herr segne uns und behüte uns.
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf uns und gebe uns Frieden."
Talar
Der Talar ist die Amtskleidung des Pfarrers. In der Schweiz ist es dem Pfarrer überlassen, ob er für die Gottesdienste den Talar trägt oder nicht.
Taufe
Den Namen erhält das Kind bei seiner Geburt. Mit der Taufe wird man in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Der Täufling wird dreimal mit Wasser bespritzt, wobei der Pfarrer sagt: "Ich taufe dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes." Bei der Taufe wird dem Kind der Segen Gottes zugesprochen. Neben den Eltern sind auch Taufpaten des Kindes als Zeugen dabei (Gotte und Götti).
UnserVater (auch: VaterUnser; Gebet des Herrn)
Das "UnserVater" ist das Gebet aller Christen auf der ganzen Welt. Es wird auch "Gebet des Herrn" genannt, weil Jesus selbst es seinen Jüngern gelehrt hat (
Das UnserVater wird in jedem Gottesdienst, meist im Stehen, von der ganzen Kirchgemeinde gemeinsam gesprochen.
VaterUnser (siehe UnserVater)
Weihrauch
Weihrauch ist das getrocknete Harz des Boswellia-Baums. Wenn man Weihrauch auf glühenden Kohlen langsam verbrennt, verströmt er einen weissen, gut riechenden Rauch.
Gold, Weihrauch und Myrrhe bracht die drei Weisen aus dem Morgenland zum Christkind an die Krippe. Aus diesem Grund wird in besonders feierlichen katholischen Gottesdiensten Weihrauch verbrannt.
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